Am heutigen Vormittag kam es in einem Alten- und Pflegeheim in der Nürnberger Altstadt zu einem Zimmerbrand mit mehreren Verletzten. Durch massiven Kräfteeinsatz der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes konnten die Bewohner rasch in sichere Bereiche gerettet und der Brand abgelöscht werden. Trotzdem mussten mehrere Personen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.
Kurz vor 07:00 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch den Alarm der Brandmeldeanlage zu einer Altenpflegeeinrichtung in der Hinteren Sterngasse gerufen. Kurz darauf erreichten die Integrierte Leitstelle weitere Notrufe per Telefon. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war der Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss deutlich von außen wahrzunehmen, woraufhin die Alarmstufe weiter von zwei auf drei Löschzüge erhöht wurde. Bei einer konzertierten Menschenrettung wurden die Bewohner des Brandgeschosses und der darüber liegenden Geschosse in verschiedene sichere unverrauchte Bereiche gerettet und dort von Rettungsdienst und Feuerwehr erstversorgt und betreut. Gleichzeitig wurde das Feuer im Innenangriff sofort bekämpft und blieb so weitestgehend auf den Brandraum begrenzt. Darüber liegende Zimmer wurden durch den Rauchaustritt über die Fassade in Mitleidenschaft gezogen. Von den insgesamt rund 130 betroffenen Bewohnern und Mitarbeitern der Einrichtung wurden acht Personen so schwer verletzt, dass sie in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. Alle Anderen wurden vor Ort vom Pflegepersonal und Einheiten des Betreuungsdienstes versorgt. Die letzten Einheiten der Feuerwehr konnten nach abgeschlossenen Nachlöscharbeiten und der Unterstützung der Polizei gegen 10:45 Uhr wieder einrücken.
Im Einsatz waren circa 60 Einsatzkräfte aller Wachen der Berufsfeuerwehr, 70 Einsatzkräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes – darunter vier Notärzte und die Sanitätseinsatzleitung – und mehrere Streifen der Polizei. Die Brandursachenermittlung wurde bereits durch die zuständige Fachdienststelle der Polizei eingeleitet. Die Höhe des Schadens kann derzeit noch nicht beziffert werden. Mehrere Wohneinheiten der Pflegeeinrichtung sind bis auf weiteres nicht bewohnbar. Für die Dauer des Einsatzes wurden zur Absicherung des Stadtgebietes zusätzlich die Einheiten Almoshof, Laufamholz und Moorenbrunn der Freiwilligen Feuerwehr in Bereitstellung versetzt, da die Berufsfeuerwehr gebunden war. Die Verkehrsaktiengesellschaft Nürnberg stellte einen Nahverkehrsbus für etwaige Personentransporte zur Verfügung.
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