Parallele Brandeinsätze

Ein Wohnungsbrand im Stadtteil Thon und ein Kellerbrand in der Wölckernstraße binden nahezu alle Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg
Kurz nach 21:30 Uhr wurde die Integrierte Leistelle Nürnberg von einem Passanten über ein offenes Feuer in einem Wohnhaus in der Thoner Straße alarmiert. Die Einheiten des alarmierten Löschzuges (5 Einsatzfahrzeuge) der Feuerwache 1 entdeckten dichten Rauch aus einem Wohnhaus im Thoner Weg. In der Erkundungsphase wurde nach der Befragung der Nachbarn zuerst noch eine vierköpfige Familie in den Räumlichkeiten vermutet. Sofort durchsuchten drei Trupps mit Atemschutzgeräten alle drei Ebenen des Wohnhauses. Ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwache 2 wurde zur Unterstützung des Löschzuges nachalarmiert. Glücklicherweise befanden sich aber keine Personen in dem Haus. Der Brandherd am Mobiliar unter einer Treppe konnte mit 2 Strahlrohren zudem schnell gelöscht werden. Aufgrund des dichten Rauches entstand jedoch in allen Räumlichkeiten ein hoher Schaden.
Während der Einsatz in der Thoner Straße noch in der „heißen Phase“ lief, gingen in der Integrierten Leitstelle weitere Notrufe zu einem Kellerbrand mit starker Rauchentwicklung in der Wölckernstraße ein. Der alarmierte Löschzug (5 Einsatzfahrzeuge) setzte sich aus Kräften der Feuerwache 3 und 4 zusammen. Zuerst eintreffende Einsatzkräfte des Rettungsdienstes meldeten noch während der Anfahrt der Kräfte der Berufsfeuerwehr über Funk, dass es sich um einen ausgedehnten Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftshauses handelt und wegen der starken Rauchentwicklung Bewohner akut gefährdet sind. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und somit ein weiterer Löschzug der Feuerwachen 4 und 5 zur Einsatzstelle beordert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten mehrere Bewohner die Situation aber falsch eingeschätzt und bereits die „sichere Wohnung“ verlassen. Sie versuchten über das stark verrauchte Treppenhaus ins Freie zu gelangen. Mehrere Trupps unter Atemschutz der beiden Löschzüge mussten daher die Personen aus dem Treppenhaus retten. Eine Person konnte hierbei gerade noch vom Sprung aus einen Treppenhausfenster abgehalten werden. Auf der Straßenseite wurde über eine Drehleiter eine verängstigte Familie aus dem 4. Obergeschoss gerettet. Insgesamt mussten 3 Bewohner mit einer leichten Rauchvergiftung durch den Rettungsdienst vor Ort behandelt werden. Eine weitere Behandlung dieser Leichtverletzten im Krankenhaus war aber nicht notwendig geworden.
Der Brand im Keller konnte mit einem Strahlrohr schnell eingedämmt werden, zur weiteren Brandbekämpfung musste aber das ganze betroffene Kellerabteil in schwieriger Handarbeit unter Atemschutz ausgeräumt werden. Durch den Brand wurden die Gas- und Stromversorgung stark beschädigt, so dass das gesamte Gebäude vom Störungsdienst der N-Ergie spannungsfrei geschaltet und die Gaszufuhr abgeschiebert werden musste. Die unverletzten evakuierten Bewohner wurden übergangsweise in einem VAG-Bus untergebracht und konnten hierbei von einer Betreuungseinheit des BRK versorgt und betreut werden. Das Wohngebäude ist nur bedingt bewohnbar.
Der enorme Sachschaden beim Kellerbrand ist vorrangig auf eine zerstörte Hausinstallation und durch den Rauchschaden zurückzuführen. Bei beiden Brandeinsätzen ist die Brandursache noch unklar und wird derzeit von den Fachabteilungen der Polizei ermittelt. Der gesamte Brandschaden kann bei beiden Bränden finanziell noch nicht abschließend abgeschätzt werden.
Während den beiden Einsätzen, bei denen nahezu alle Kräfte der Feuerwachen 1 bis 5 gebunden waren, wurden die „verwaisten“ Feuerwachen von alarmierten Kräften der Freiwilligen Feuerwehren Gartenstadt, Moorenbrunn, Almoshof und Laufamholz ersetzt.

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Orkantief Egon

Pressemeldung der Feuerwehr Nürnberg zum Einsatzgeschehen im Rahmen des Orkantiefs „Egon“ vom 13.01.2016.

Nachdem gegen Mittag der nach Osten ziehende Sturm „Egon“ seinen Höhepunkt in Nürnberg überschritten hat, kann die Feuerwehr Nürnberg eine Zusammenfassung der Einsätze und Einsatzzahlen geben:

Im Gebiet der Integrierten Leitstelle Nürnberg (Stadt Nürnberg, Landkreis Nürnberger Land, Stadt Fürth, Landkreis Fürth, Stadt Erlangen und Landkreis Erlangen-Höchstadt) wurden im Zeitraum von 05:30 Uhr bis 13:30 Uhr insgesamt 406 Feuerwehreinsätze disponiert – was dem vierzigfachen der Einsatzzahlen im Regelbetrieb bedeutet.

Alleine im Stadtgebiet Nürnberg wurden davon 143 Einsätze bearbeitet.
So stürzten zahlreiche Bäume um, blockierten Straßen und Trambahnen. Herabfallende Äste beschädigten Fahrzeuge. Hausdächer wurden teilweise abgedeckt und durch umstürzende Bäume beschädigt.

Anfangs war Schadensschwerpunkt der Südosten von Nürnberg. Im weiteren Verlauf waren aber alle Stadtteile gleichmäßig betroffen.
Zusätzliche Drehleitern wurden in den Dienst genommen: Viele Sturmschäden können nur vom Rettungskorb der Drehleiter aus beseitigt werden. Bis jetzt sind keine Verletzte Personen aufgrund der Sturmauswirkungen bekannt.
Zur zeitgerechten Disposition wurde die Integrierte Leitstelle mit Personal verstärkt. Alle Feuerwachen der Berufsfeuerwehr sowie fast sämtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Nürnbergs sind im Einsatz.

Besondere Einsätze in Nürnberg:

In der Walter-Meckauer-Straße wurde von einem 5-geschossigen Wohngebäude das Dach abgedeckt. Ca. 400 m² Bitumenbahn wurde von den Windböen aus dem Dachverbund herausgerissen. Die schwere Bitumenbahn drohte auf einen Anbau im Hinterhof zu stürzen. Die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Nürnberg sicherte mit Seilklettertechnik die Bitumenbahn. Teile davon wurden angetragen und der überwiegende Teil wurde mit Dachlatten sicher verschraubt.

Schmausenbuck – Wendeschleife der Straßenbahnlinie 5: In der dicht bewaldeten Wendeschleife des Schmausenbuck drohten mehrere bis zu 25 Meter hohe Bäume auf die unter Spannung stehende Oberleitung des Fahrdrahtes zu stürzen. Teilweise lagen umgestürzte Bäume auf den Abspannungen und den Strommasten. Kräfte der Feuerwehr und des Oberleitungsbaues der VGN waren stundenlang damit beschäftigt, die großen Bäume Stück für Stück abzutragen. Dazu wurde der Kranwagen der Feuerwehr und der VGN-Gleisbauwagen mit Plattform eingesetzt: Der Kran sicherte die Bäume und aus der Hubplattform wurde mit Motorsägen Ast für Ast vorsichtig abgetragen.

Einsatz in Seukendorf und Burgthann: Der Kranwagen der Feuerwehr Nürnberg musste weiterhin zur Hilfeleistung nach Seukendorf und nach Burgthann fahren. Dort unterstützte das Spezialfahrzeug die örtliche Feuerwehr bei der Beseitigung von Bäumen, die auf Wohnhäuser gestürzt sind und sicherte einen Wetterhahn auf einer Kirche.

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Brand einer Lagerhalle

Beim Brand einer Lagerhalle eines landwirtschaftlichen Betriebes kam es heute am frühen Nachmittag zu einer massiven Rauchentwicklung. Die Rauchwolke zog in Richtung Kriegsopfersiedlung, Schniegling und Poppenreuth. Die Bevölkerung wurde deshalb über Katwarn gewarnt und auch über Rundfunkdurchsagen gebeten die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die parallel zur Brandbekämpfung durchgeführten Messungen in diesen Wohngebieten zeigten allerdings keine erhöhten Schadstoffwerte, ein deutlicher Brandgeruch war jedoch in diesen Gebieten wahrnehmbar.
Um 13:44 Uhr wurde die Leitstelle Nürnberg über ein Feuer in einer Lagerhalle am Mühlweg informiert. Bereits bei der Anfahrt sahen die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwache 1 von Weitem die massive Rauchentwicklung. Eine Lagerhalle mit PV-Anlage, landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und Maschinen stand im Vollbrand. Das Feuer drohte auf das angrenzende Wohnhaus sowie eine weitere Lagerhalle überzugreifen. Sofort wurden weitere Kräfte der Feuerwachen 3 und 4, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Höfles und Worzeldorf alarmiert. Eine zusätzliche Schlauchleitung musste zur Sicherung des massiven Löschwasserbedarfs von einem Wasserbecken über 500 m an die Einsatzstelle verlegt werden. Das eingestürzte Hallendach erschwerte die Löscharbeiten erheblich und wird derzeit mit Hilfe von schwerem Räumgerät und einem Kran des THW entfernt, um die darunterliegenden Brandherde abzulöschen. Aktuell sind 20 Einsatzkräfte des THW mit der Fachgruppe Räumen, dem Sonderfahrzeug Kran und einer Beleuchtungsgruppe vor Ort. Die Feuerwehr Nürnberg war mit 50 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, sowie 25 Kräften der Freiwilligen Feuerwehren Höfles, Worzeldorf und Werderau im Einsatz. Die Räumungs- und Löscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in die frühen Morgenstunden andauern.

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Feuer im Hafen

Am Freitag, den 16.12.2016 wurde die Integrierte Leitstelle Nürnberg um 21:09 Uhr über Notruf 112 über einen Brand in einer Recyclingfirma in der Rotterdamer Straße informiert. Die bereits auf der Anfahrt weithin sichtbare Rauchentwicklung bestätigte die Notrufmeldung.
Die ersten Kräfte der benachbarten Feuerwache 4 begannen sofort mit der Brandbekämpfung des brennenden Metall- und Schrotthaufen. Unterstützungseinheiten der Feuerwache 5, der Feuerwache 1 sowie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gartenstadt, Worzeldorf und Werderau führten die Brandbekämpfung von verschiedenen Seiten fort. Eine Löschwasserentnahme aus dem Hafenbecken des Main-Donau-Kanals wurde vorbereitet.
Betriebsangehörige zerlegten den ca. 2000 m³ großen Metallhaufen mit einem Greifbagger. Nach 90 Minuten intensiver Löscharbeit war das Feuer gelöscht und das Metall abgekühlt. Das Löschwasser wurde durch ein firmeneigene Kanalsystem aufgefangen.
Die starke Rauchentwicklung durch das verdampfende Löschwasser zog sichtbar in Richtung Eibach. Die Bevölkerung wurde mittels Rundfunkdurchsagen über das Ereignis informiert und aufgefordert, bis zum Abschluss der Brandbekämpfung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die umliegenden Stadtteile wurden zusätzlich mit dem kommunalen Warn- und Informationssystem „Katwarn“ über das Ereignis informiert. Der Bahnverkehr im Hafenbereich wurde eingestellt. Die Rotterdamer Straße wurde gesperrt.
Das Umweltmessfahrzeug der Feuerwehr führte im Umkreis der Brandstelle Messungen der Luft durch. Da der Metallschrott bereits vorsortiert und nicht verunreinigt war, wurden keine gesundheitsschädigende Messwerte nachgewiesen. Somit konnte die Warnung der Bevölkerung um 23:00 Uhr wieder aufgehoben werden.
Die Brandursache und der Sachschaden sind derzeit noch nicht abschätzbar. Die Brandursachenermittlung wird von der Polizei durchgeführt. Es wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr wird in den frühen Morgenstunden eine Nachkontrolle durchführen.
Im Einsatz waren insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 10 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und die Polizei mit mehreren Streifenfahrzeugen

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Feuer in Hochhaus

Am Dienstag, den 13.12.2016 wurde die Integrierte Leitstelle Nürnberg um 09:35 Uhr über Notruf 112 über einen Zimmerbrand sowie über „herausschlagende Flammen aus einem Hochhaus“ im Planetenring 25 informiert. Die bereits auf der Anfahrt weithin sichtbare Rauchentwicklung bestätigte die Notrufmeldung.
Die ersten Kräfte der benachbarten Feuerwache 5 begannen sofort mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung im 9. Stockwerk des Hochhauses und retteten die unmittelbar betroffenen Personen aus diesem Gefahrenbereich. Unterstützungseinheiten der Feuerwache 2, der Feuerwache 4 sowie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gartenstadt evakuierten und kontrollierten die darüber liegenden Stockwerke 10 bis 16 sowie alle unter der Brandetage befindlichen Wohnungen. Zur Sicherheit wurde die Gaszufuhr des Gebäudes für die Dauer der Einsatzmaßnahmen abgesperrt. Das Feuer in der Brandwohnung konnte im Anschluss schnell gelöscht werden.
Zwei Notärzte und Kräfte von 5 Rettungsfahrzeugen betreuten sämtliche ins Freie gebrachten Personen. Die Mieterin der Brandwohnung und zwei weitere Personen wurden von der Notärztin aufgrund einer Rauchgasvergiftung ambulant versorgt.
Die Brandwohnung bleibt bis zur Brandschadensanierung vorerst unbewohnbar: Die Mieter können anderweitig untergebracht werden. Alle anderen Bewohner des Hochhauses konnten nach Beendigung der Löschmaßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Brandursache und der Sachschaden sind derzeit noch nicht abschätzbar. Die Brandursachenermittlung wird von der Polizei durchgeführt.
Im Einsatz waren insgesamt 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 15 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die Polizei mit mehreren Streifenfahrzeugen sowie der Bereitschaftsdienst der N-ERGIE.

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Feuerwehr hilft 350 Fahrgästen

Heute um 15:20 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort „Oberleitungsbruch mit Brandfolge auf der Bahnstrecke“ in die Matthiasstraße gerufen. Die Erkundung vor Ort ergab, dass der stromführende Fahrdraht an zwei Stellen gerissen war und Kontakt mit dem Boden hatte. Der gemeldete Feuerschein wurde durch Blitze verursacht, die beim Kontakt des Stromkabels mit der Erde entstanden. Noch während der Anfahrt von der Leitstelle Nürnberg die Stromabschaltung für den gesamten Streckenabschnitt bei der DB beantragt, um Fahrgäste und Einsatzkräfte vor Stromüberschlägen zu schützen. Kurz nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die Abschaltung von der Bahn bestätigt, sodass die Strecke gefahrlos betreten werden konnte. Auf den Gleisen bei denen der Fahrdraht gerissen war, standen 2 Regionalzüge, ein Zug mit 200 Personen besetzt, der Zweite mit 150 Personen. Die Züge standen auf offener Strecke und konnten nur mit Unterstützung von Helfern über Auftrittshilfen verlassen werden. Für die Wartezeit auf eine Transportfahrt von der Einsatzstelle zum nächstgelegen Haltestelle der U-Bahn stellte die Firma Jäklechemie ihren Sozialraum zur Verfügung, in dem die Fahrgäste im Warmen vom Betreuungszug des Rettungsdienstes betreut wurden. Ein zweite geplante Versorgungsstelle in einem Zelt auf dem Parkplatz eines Discounters musste glücklicherweise nicht aufgebaut werden. Der größte Teil der Fahrgäste begab sich, nachdem die Nähe zur U-Bahnhaltestelle erkannt war, zu Fuß auf dem Weg zum U-Bahnhof. Lediglich 35 Personen, mussten mit Kleintransportern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Haltestelle gefahren werden.
Verletzt wurde niemand, lediglich einer schwangeren Frau wurde vor Aufregung leicht übel. Sie wurde vom Rettungsdienst versorgt und konnte anschließend ihre Reise fortsetzen.
Eingesetzt waren 46 Einsatzkräfte der Feuerwehr, davon 18 von den Freiwilligen Feuerwehren Gartenstadt und Buchenbühl. Vom Rettungsdienst waren 50 Helfer vor Ort.

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Dachstuhlbrand in Holzheim

Ein Gebäudebrand im Ortsteil Holzheim führte zur teils starken Verrauchung der umliegenden Ortsteile. Zwei Bewohner konnten leichtverletzt von der Feuerwehr an den Rettungsdienst übergeben werden. Die Nachlöscharbeiten dauern an.
Passanten meldeten kurz nach halb sechs Uhr morgens ein Feuer in einem Gebäude in der Holzheimer Straße. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Verrauchung der umliegenden Bereiche festzustellen, da der Brandrauch wegen der kühlen Witterung nicht nach oben abzog. Da die ersteintreffenden Einsatzkräfte sofort feststellten, dass das Feuer auf den gesamten Dachstuhl des Gebäudes übergegriffen hatte, wurden die darunterligenden Wohnungen schnellstmöglich von mehreren Feuerwehr-Trupps unter schwerem Atemschutz durchsucht, zwei Personen mit leichten Verletzungen an den Rettungsdienst übergeben und der Dachstuhl über Drehleitern von außen geöffnet. Wegen der hohen Brandintensität wurde das Feuer im Spitzboden daraufhin über die Korbrohre zweier Drehleiten abgelöscht, was zu einem schnellen Erfolg führte. Parallel dazu wurde zur Warnung der Anwohner vor dem Brandrauch für die Stadteile Holzheim, Mühlhof und Reichelsdorf eine Warnung über Katwarn ausgelöst. Die Polizei veranlasste zusätzlich eine Warnung und Verkehrsmeldungen über Rundfunk. Derzeit dauern die Nachlösch- und Kontrollarbeiten an der Einsatzstelle noch an. Das Gebäude bleibt bis auf weiteres unbewohnbar.
Im Einsatz waren die Feuerwachen 4, 1 und der Einsatzleitdienst der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Nürnberg-Eibach, mehrere Rettungsmittel und der Einsatzleiter des Rettungsdienstes, mehrere Streifen der Polizei und die Störungsdienste Gas/Wasser und Strom der Main-Donau-Netzgesellschaft. Die Polizei hat die Ermittlung der Brandursache aufgenommen. Der entstandene Schaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die Katwarn-Warnung konnte durch den schnellen Löscherfolg nach kurzer Zeit wieder aufgehoben werden.

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16 Verletzte nach Wohnungsbrand

Bei einem Wohnungsbrand im Karl-Jatho-Weg im Nürnberger Norden (Stadtteil Ziegelstein) wurden zahlreiche Hausbewohner aufgrund der starken Rauchentwicklung verletzt. Um 21:54 Uhr wurden die Feuerwehreinheiten der Feuerwache 2 zu einem Zimmerbrand gerufen.

Schon auf der Anfahrt alarmierte die Leitstelle aufgrund der vielen Anrufe weitere Einheiten der Feuerwachen 3 und 1 hinzu. Beim Eintreffen des ersten Löschzuges schlugen bereits 3m hohe Flammen aus einer Wohnung im Erdgeschoß eines 4 geschossigen Wohnhauses. Sofort wurde der Brand in der Wohnung von zwei Seiten aus bekämpft. Über eine Drehleiter konnten 2 Bewohner aus dem Rauch gerettet werden. Über tragbare Leitern wurden weitere Bewohner von der Gebäuderückseite aus vom 1. und 2. Obergeschoß gerettet.

Glücklicherweise verhielten sich alle Hausbewohner sehr vernünftig und öffneten nicht die Wohnungstüren zum Treppenraum. Der gesamte Treppenraum war vom Keller bis in das 3. Obergeschoss dicht mit giftigem Rauch gefüllt. Der Personenschaden ist dennoch beträchtlich. Von den 16 Verletzten wurden 13 in die Krankenhäuser gefahren, davon 2 Kinder in eine Kinderklinik. Der Mann aus der Brandwohnung konnte selbst die Wohnung verlassen, wurde aber dabei schwer verletzt.

Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot mit 26 Fahrzeugen vor Ort, davon 2 Notarztfahrzeugen und 10 Rettungswagen.

Die Feuerwehr hatte den Brand nach ca. 15 Minuten unter Kontrolle und entrauchte mit zwei Hochleistungslüftern den Treppenraum. Danach konnten alle Wohnungen kontrolliert werden. Die VAG stellte einen Bus als Aufenthaltsraum für die 25 Hausbewohner zur Verfügung. 2 Notfallseelsorger betreuten die Bewohner. Viele Wohnungen sind aufgrund des dichten Rauches nicht mehr bewohnbar. Die meisten Bewohner kamen bei Freunden/ Bekannten unter. Für 5 Bewohner öffnete das Rote Kreuz eine Notschlafstelle.

Die Feuerwehr Nürnberg war mit 14 Fahrzeugen und 56 Einsatzkräften der Feuerwachen 1, 2, 3, und 4, sowie der Freiwillige Feuerwehr Buchenbühl vor Ort. 12 Einsatzkräfte mit Atemschutz bekämpften die Flammen, entrauchten den Treppenraum und kontrollierten die Wohnungen Die Marienbergstraße war während des gesamten Einsatzes bis 03:30 Uhr komplett gesperrt.

Glücklicherweise verhielten sich die Bewohner genau richtig und öffneten nicht ihre Wohnungstüren zum verqualmten Treppenraum. Hätten die Bewohner versucht durch den dichten, giftigen Brandrauch sich ins Freie zu retten, wäre dies höchstwahrscheinlich tödlich ausgegangen. Richtigerweise soll man in einer derartigen Situation die Türen abdichten, die Feuerwehr rufen und sich am Fenster bemerkbar machen.

Die Brandursache wird von der Kriminalpolizei noch ermittelt. Die Höhe des Brandschadens ist ebenfalls noch unbekannt.

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Betriebsunfall im Nürnberger Hafen

Am Samstag wurde die Feuerwehr Nürnberg in den frühen Morgenstunden zu einem Betriebsunfall ins Nürnberger Hafengebiet gerufen.

Gegen 03:30 Uhr erreichte die Leitstelle Nürnberg der Notruf aus einer Recyclingfirma, dass bei Arbeiten in einer Lagerhalle eine Person eingeklemmt wurde. Ein Arbeiter war in 10 m Höhe mit seinem Arm in ein Förderband geraten. Die Feuerwehr musste die Anlage teilweise zerlegen und konnte den Mann mit hydraulischem Rettungsgerät schließlich befreien. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Nürnberger Klinikum verbracht.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Nürnberg, der Löschzug Gartenstadt der Freiwilligen Feuerwehr Nürnberg, der Rettungsdienst mit Notarzt und die Polizei.

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Zug auf freier Strecke evakuiert

Am Samstag, den 10.09.2016 wurde die Leitstelle Nürnberg um 11.37 Uhr von der Deutschen Bahn AG darüber informiert, dass zwischen Nürnberg-Altenfurt und Nürnberg-Fischbach ein Regionalzug stehen geblieben ist; Ursache ein Oberleitungsschaden.

Auf Grund der hohen Außentemperaturen wurden Einheiten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen alarmiert, um die im Zug befindlichen Personen zu evakuieren und sie zu versorgen. Seitens der Feuerwehr wurden zwei Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Altenfurt und Moorenbrunn sowie die Verpflegungseinheit der Freiwilligen Feuerwehr Werderau alarmiert. Vom Rettungsdienst wurden 2 Notärzte, 3 Rettungswagen, ein Krankentransportwagen sowie eine SEB Betreuung des BRK und eine SEG Verpflegung der JUH alarmiert.

Der betroffene Zug wurde von Rettungsdienstpersonal begangen und kontrolliert, parallel begannen die Einheiten der Feuerwehr mit der Evakuierung und Betreuung der Personen. Die Personen wurden aus dem Zug geführt, über die Gleise begleitet und an einem Sammelpunkt mit Kaltgetränken versorgt. Nach einer kurzen Wartezeit wurden die betroffenen Personen mit Bussen zum Hauptbahnhof gebracht, um ihre Reise fortzusetzen.

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